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17.03.2013

Erst einmal herzlichen Dank für Eure Geburtstagsglückwünsche im Gästebuch! Es ist immer wieder schön, über das Gästebuch etwas von Euch zu hören!

Wir sind für 3 Wochen nach Florida geflogen, haben einen Van gemietet, ein Zelt gekauft und sind quer durch Florida getourt.

In Miami hat Leonard erstmal seine fällige Schutzimpfung (in den USA eine 8-fach Impfung)  und einen neuen Kinderwagen mit Babyschale fürs Auto bekommen. Die ersten Nächte haben wir dann in Miami im Hotel verbracht, bevor wir weiter Richtung Everglades gefahren sind. Die Everglades kann man für Reisen mit Baby sehr empfehlen, es gibt überall gute Wege und Boardwalks, so dass wir auch mit Kinderwagen tolle Wanderungen machen konnten und viele Alligatoren, Flamingos, Schildkröten und Schlangen gesehen haben.

 

 

Unser Zeltplatz in den Everglades

 

Wandern in den Everglades

 

 

...unser erster in diesem Park

 

...und es wurden noch viele mehr

Als nächstes sind wir Richtung Key West gefahren und hatten auf Key Largo einen tollen Campingplatz direkt am Meer. Dort haben wir auch ein deutsches Rentnerpaar kennengelernt, die selbst gerade Großeltern geworden sind und ganz vernarrt in Leo waren. Auch gab es dort frischen Fisch und Lobster, so dass wir jeden Tag etwas leckeres auf den Grill oder in die Pfanne packen konnten.

 

 

 

...mit dem Kanu unterwegs in den Keys

 

Boardwalk durch die Mangroven

Dann ging es wieder Richtung Norden in den Cypress National Park, wo wir wegen eines Tiefdruckgebietes in den Van geflüchtet sind.

 

Der Cypress Nationalpark sieht den Everglades sehr ähnlich, so dass wir uns dort nicht lange aufgehalten haben. Hier ein paar tolle Schwarz-Weiß-Fotos aus der Gegend vom Fotografen Clyde Butcher, die wir allerdings in einer Galerie von Butcher nur abfotografiert haben...hätte gern ein Bild gekauft, aber da wir sowieso schon viel zu viel wieder nach Deutschland zurück schleppen müssen, haben wir das besser gelassen.

 

 

 

Nächste Station war der Myakka State Park an der Westküste bei Sarasota. Der Park sieht dank Spanish Moss aus wie aus dem Märchen und würde gut in "Herr der Ringe" passen.

 

Wir sind dort wieder ausgiebig gewandert und haben sogar ein Gürteltier gesehen, allerdings kein Foto gemacht.

 

 

Suchbild...

Im Park hatten wir wieder einen ganz tollen Zeltplatz, nur leider hat uns am ersten Abend ein Waschbärenpärchen überfallen und unser Zelt beschädigt. Micha hatte Mühe, die frechen Biester zu vertreiben, die nur bis zum nächsten Strauch geflüchtet sind und sich wohl dachten, "der beruhigt sich schon wieder". Erst als Micha einen dicken Ast in ihre Richtung geworfen hat, sind sie abgehauen...jedenfalls war es dann ruhig (ich hoffe wir haben keinen Waschbären erschlagen :-)).

 

Mäuschens erstes Lagerfeuer

Nächste Station war Orlando, wo wir mit Tammo verabredet waren. Gecampt haben wir nördlich von Orlando im Wekiwa Spring National Park, bekannt für seine warme Quelle (ca. 27-30 Grad), in der man auch baden kann.

In Orlando stand für uns Sea World, Discovery Cove, und das Epcot Center auf dem Programm. Sea World war ganz o.k., Discovery Cove dagegen mit seinem künstlichen Riff eher enttäuschend, wenn man besseres gewöhnt ist.

 

 

 

 

Discovery Cove (an jeder Ecke ein Rettungsschwimmer)

 

Zahmer Rochen in der nachgebildeten Lagune von Discovery Cove

Zu meinem Geburtstag waren wir shoppen und am 10.03. haben wir uns mit Tammo getroffen und das Epcot Center besucht, das allerdings ein Reinfall war...bis auf das Leberkäsbrötchen in little Germany...trotzdem war es sehr schön, Tammo mal wieder zu sehen, der auch so lieb war und eine Tasche für uns mit zurück nach Deutschland genommen hat (danke nochmal Tammo!).

 

Zurück in Miami haben wir noch eine Nacht in einem Cottage im Oletta State Park geschlafen...

 

und sind am nächsten Tag wieder Richtung Trinidad geflogen. Als wir schon die Hälfte der Strecke hinter uns hatten, ist ein 35-jähriger Mann, der mit seinem Bruder und seinem Vater eine Woche in Miami war, im Flieger zusammengebrochen und musste wiederbelebt werden. Es gab keinen Defibrilator an Bord und die Wiederbelebungsversuche blieben leider ohne Erfolg. Das Flugzeug ist dann umgekehrt und auf Puerto Rico notgelandet. Der leblose Körper wurde in der Sitzreihe vor uns bei der Landung notdürftig gesichert. Leider kam die medizinische Hilfe nach mehr als 30 Minuten zu spät, der Puls kehrte zwar kurz zurück, aber der arme Kerl ist im Flugzeuggang leider verstorben. Wir haben später erfahren, dass er wohl an einem Gehirntumor litt und waren sehr betroffen.

Caribbean Airlines hat sich allerdings große Mühe gegeben und uns in Puerto Rico ein Hotel bezahlt. Weil wir unseren Anschlussflug in Trinidad verpasst hatten, wurden wir automatisch auf die nächste Maschine Richtung Grenada umgebucht. Die Airline hat uns sogar in Trinidad (Port of Spain) von Mittag bis Abend ein Hotel mit Verpflegung zur Verfügung gestellt, damit wir mit dem Baby nicht auf dem Flughafen warten müssen (das haben wir mit Turkish Airline zusammen mit Michael und Sandra schon ganz anders erlebt ;-)).

Wir haben jetzt erst einmal genug von Katastrophen und Notfällen und genießen die Ruhe auf Grenada. Morgen feiert Micha seinen 40.ten und wir werden den Tag wahrscheinlich am Strand verbringen und Abends nett essen gehen...wer will, kann gerne herkommen, sollte sich aber beeilen, um rechtzeitig zum Dinner hier zu sein ;-).

Liebe Grüße,

Arlett und Michael

 

 

 

 

 

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